Zellulosefasern: Lyocell-Verfahren

Hohe Faserqualität und verbesserte Produktionskapazität des Lyocell-Produktionsverfahrens

Regenerierte Zellulosefasern oder Kunstseidefasern werden durch chemische Modifizierung der Zellulose in Zellstoff und Auflösung in einer Lösung zu feinen Fasern hergestellt.

Typische Kunstseidefasern sind Viskose-, Zelluloseacetat- und  Lyocell-Fasern.

Lyocell wird aufgrund seiner Glätte und hervorragenden Nassfestigkeit häufig in industriellen Anwendungen eingesetzt.

Wie wird Lyocell hergestellt?

Lyocell wird durch Auflösung von Zellstoff in einem organischen Lösemittel wie N-Methylmorpholin-N-Oxid (NMMO) hergestellt. Dabei spielen Konzentration und Temperatur der Lösung eine wesentliche Rolle, z. B. bei zu hohem Wassergehalt (über 15 %) löst sich Zellulose nicht auf.  Die Lösung wird zunächst auf 50 bis 60 % NMMO hergestellt und dann in einem beheizten Lösekessel durch Verdampfung konzentriert, um eine Spinnlösung mit einer Zusammensetzung von  NMMO:Wasser:Zellulose (ca. 76:10:14) zu erhalten.

Nach der Filtration geht die Spinnlösung zum Trockenstrahl-Nassspinnen, wo die Lösung durch eine Spinndüse extrudiert wird, um Filamente herzustellen. Die Fasern werden dann gewaschen, getrocknet und geschnitten, um die endgültigen Lyocell-Fasern zu erhalten.

Das Vaisala K-PATENTS® Prozessrefraktometer überwacht kontinuierlich die Konzentration der Spinnlösung und des Lösemittels in verschiedenen Lyocell-Produktionsverfahrensstufen. Das garantiert maximale Produktivität und hohe Faserqualität.

Im Anwendungshinweis erfahren Sie mehr über das Lyocell-Produktionsverfahren.

Laden Sie den Anwendungshinweis als PDF herunter, indem Sie das Formular ausfüllen.

Zurück zu Anwendungen für alle Chemikalien und zugehörige Produkte

Image
In unserer Datenschutzrichtlinie finden Sie weitere Informationen.
Hier können Sie Ihre persönlichen Einstellungen jederzeit ändern oder sich abmelden.