Den grünen Wandel beschleunigen: Sagen Sie „Nein“ zu fossilen Brennstoffen und „Hallo“ zu Biomethan!

Antti Heikkilä
Produktmanager
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Biogas
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Nachhaltigkeit

Steigende Energiekosten und die Klimakrise sorgen gemeinsam für eine Beschleunigung des grünen Wandels. Damit ist die Umstellung auf erneuerbare Energien gemeint, um unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. Sie tragen sowohl zu den Klimaschutzzielen als auch zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung bei.

 

Der grüne Wandel als Ausweg aus der Gasknappheit

Ein Großteil der Welt steht vor einer zweifachen Herausforderung: Bewältigung der Klimakrise und Sicherung der Versorgung. Die Energieinfrastruktur vieler Länder ist auf gasförmige Brennstoffe ausgelegt, beispielsweise auf Erdgas, was sich weder schnell noch einfach ändern lässt. Die Energiekosten werden zwangsläufig steigen, da die vorhandenen Quellen mit der Zeit zur Neige gehen werden.1

Aktuelle Untersuchungen der World Biogas Association (WBA)2 haben gezeigt, dass der Mensch jährlich über 105 Milliarden Tonnen organischer Abfälle erzeugt, die Methan freisetzen. Durch das Recycling dieser organischen Abfälle, so die WBA, kann die Biogasindustrie die Länder dabei unterstützen, den weltweiten Ausstoß von Treibhausgasen bis 2030 um 10 % zu reduzieren.

Ein Teil der Lösung könnte die Produktion von Biomethan sein, also von aufbereitetem Biogas, das aus landwirtschaftlichen, kommunalen und industriellen organischen Abfällen hergestellt wird.

Nach Angaben der European Biogas Association (EBA)3 ist Biomethan, oder erneuerbares Erdgas, bereits heute über 30 % billiger als Erdgas. In den letzten Wochen sind die Gaspreise weiter gestiegen, und in der aktuellen unsicheren politischen Lage sind weitere Preiserhöhungen nicht auszuschließen.

 

Die Umstellung auf Biomethan erfordert eine klare Unterstützung durch die Politik

Da die derzeitige Gasinfrastruktur Biomethan transportieren kann, geht es nun darum, die Produktion zu erhöhen. Investitionen in Biogas und Biomethan im erforderlichen Umfang werden erst dann mit Zuversicht getätigt, wenn die Politik ihre klare Unterstützung zeigt. Dies gilt insbesondere für Europa, wo die EU heute weniger als 15 % ihres eigenen Gasbedarfs produziert. Doch bis 2050 könnte die Biomethanindustrie 30–40 % des gesamten Gasbedarfs der EU decken.

 

Damit sich die Investition auch auszahlt

Die Subventionen laufen bereits aus, und Biomethan muss aus eigener Kraft wirtschaftlich rentabel sein. Hier kann Vaisala unterstützend zur Seite stehen, denn wir sind darauf spezialisiert, eine rentable Produktion durch robuste, zuverlässige und kontinuierliche Messdaten sicherzustellen.

Das preisgekrönte Vaisala MGP261 ist das erste Drei-in-Eins-Instrument, das Methan, CO2 und Feuchte vor Ort im Rohbiogasstrom misst. In ähnlicher Weise ist das Vaisala MGP262 für die Methan- und CO2-Messung in Abgasen ein Komplettinstrument, durch das sich schädlicher und kostspieliger Methanverlust in die Atmosphäre vermeiden und begrenzen lässt.

Zusammen liefern diese Überwachungsinstrumente für Biogas und Biomethan entscheidende Messdaten, anhand derer fundiertere Entscheidungen getroffen und Biomethanproduktionsprozesse gesteuert werden können.

Das Ergebnis? Eine erneuerbare Energiequelle mit stabilerer Produktion, geringerer Verschwendung und höherer Rentabilität.

 


 

Quellenverzeichnis:
1) Pressemitteilung der Europäischen Kommission, 10. März 2022 „REPowerEU: Joint European action for more affordable, secure and sustainable energy
2) WBA-Bericht, 29. März 2021: „Biogas: Pathways to 2030
3) Pressemitteilung der EBA, 17. Feb. 2022 „A way out of the EU gas price crisis with biomethane

 

 

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